Meine erste Begegnung

mit Tai-Chi-Chuan

 

Als Bewegungsmeditation, Übungsweg und Selbsterfahrung ist Tai-Chi-Chuan zu einem wichtigen Bestandteil meines Lebens geworden. Inspiriert von traditionellen Grundwerten und fernöstlichen Denkansätzen helfen mir die Denkansätze des Chinesischen Schattenboxen (Tai-Chi-Chuan), mich auch im Berufsalltag auf das Wesentliche zu konzentrieren, um mit Umsicht und Beharrlichkeit „die weltlichen Dinge“ voranzutreiben. Durch einen glücklichen Zufall kam ich bei einem Lehrer und dessen Vorführung (bereits vor der Jahrtausendwende) mit Tai-Chi in Berührung und „verliebte mich sofort“ in dessen anmutige Bewegungen. Allerdings muss ich sagen, dass derjenige „es wirklich drauf hatte“. Wie wohl jeder am Tai-Chi-Chuan Interessierte habe ich erst einen Artikel, dann einige Bücher gelesen und schließlich versucht, mir selbst die (scheinbar) verwirrenden Bewegungsabläufe des Schattenboxens beizubringen. Schon bald erkannte ich, dass Tai-Chi als Bewegungskunst zu komplex ist, als dass man sie allein erlernen könnte. Anfangs verzweifelt suchte ich mir eine wirklich gute Lehrerin, bei der ich gut 2 oder 3 Jahre üben durfte, bis endlich bei mir „der Groschen fiel“. Es bedarf schon eines geschulten Auges und guten Körpergefühls, um zu erspüren, worauf es beim Tai-Chi-Chuan wirklich ankommt (will man nicht laienhaft umherstolpern).

 

Unterrichtsgegenstände

 

Auch mag es sein, dass mir meine gute Beobachtungsgabe und mein gutes Körpergefühl dabei halfen, mich fundiert im Tai-Chi zurechtzufinden und die anspruchsvollen Bewegungsabläufe zu durchschauen und diese wirklich zu verinnerlichen. Heute bin ich in der glücklichen Lage, binnen kürzester Zeit jedem Laien die zugrunde liegenden Bewegungselemente zu erklären und nachvollziehbar beizubringen. In all’ den Jahren bin ich der Pekingform (24er Form) und der langen Yang-Form (85er Form) treu geblieben, obwohl ich in den letzten Jahren auch Waffenformen (Kurzstock-Form und Schwertform) unterrichte. Dass ich nicht eher ruhte, bis man seine Tai-Chi Bewegungen mit schlafwandlerischer Sicherheit ausüben konnte, war mir Credo geworden: Tai-Chi Kursteilnehmern nachhaltig diese Bewegungskunst zu vermitteln und ihnen die komplexen Bewegungsabläufe beizubringen. Sicherlich kam mir hierbei meine geduldige Art zugute, auch mein Wissen um das Wesentliche.

 

Mein Werdegang

 

Zum eigenen Werdegang ist zu sagen, dass ich meinen Einstieg ins Tai-Chi-Chuan bei Rafaela Stein (einst Mainz, jetzt Bad Münster am Stein) erlebte, die mir die weichen und fließenden Bewegungen des Tai-Chi-Chuan vorlebte. Nach Anweisung von Foen Tjoeng Lie (Hamburg) mit seinen detaillierten Erklärungen habe ich meine Kenntnisse über die Formen und Folgen perfektioniert. Vertiefung in Form und Praxis erfuhr ich bei Toyo Kobayashi (München) mit seinen ganzheitlichen Übungen für Körper, Geist und Seele. Schließlich hat Chungliang Al Huang (Los Angeles) mit seinen fast schon tänzerischen Tai-Chi-Vorführungen mein Empfinden für die Vollendung der Bewegungen geprägt. Inspiriert von „meinen Meistern“ und durch viele Jahre des immer wieder weiter Übens, um zu verbessern und noch sicher zu werden, ist etwas entstanden, das ich als „schlafwandlerische Sicherheit“ bezeichnen würde. Teilnehmer sagten zu mir: „Man sieht, dass es wirklich kannst!“ und „Man merkt, dass Du weißt, wovon Du spricht!“

 

Flankierend (und getrieben) durchlief ich zum theoretischen Unterbau über den Landessportbund Rheinland-Pfalz (genauer gesagt den Rheinhessischen Turnerbund) eine Tai-Chi Lehrer-Ausbildung und erwarb unter Leitung von Andy Susanto bzw. Cai Yi Shuan (Mainz) die Berechtigung bzw. Lizenz, Tai-Chi-Chuan unterrichten zu dürfen. Zur Vertiefung der inneren Arbeit und Aktivierung der Selbstheilungskräfte besuchte ich Qi Gong (Chi Kung) Seminare bei Master Li Junfeng (Frankfurt) von der Academy of Oriental Medicine (Austin). Persönlich schätze die Workshops von Young-Ho Kim (Frankfurt) im Mental Balance und seine Publikationen zum Intensive Yoga. Von all diesen Lehrern beeinflusst, übe ich mich mäßig, doch regelmäßig im Tai-Chi und Qi Gong, natürlich auch heute noch. Letztlich war es nur eine Frage der Zeit, dass ich nach 10 Jahren des intensiven Übens beschloss, mein Wissen und meine Erfahrungen an Lernbegierige jeden Alters weiterzugeben.

 

Tai-Chi im Rhein-Main-Gebiet

 

Neben meinem Hauptberuf (denn von Tai-Chi zu leben, ist wirklich eine krasse Nummer) leitete ich von 2001 bis 2023 abends einen Tai-Chi-Kurse in Mainz-Hechtsheim. An der Mainspitze bzw. in Ginsheim am Rhein, das zwischen Gustavsburg, Bischofsheim, Rüsselsheim und Bauschheim liegt, bot ich auch Tai-Chi Einzelunterrichte an, aus denen immer wieder fortlaufende Tai-Chi-Kurse in Ginsheim-Gustavsburg wurden. Meine Tai-Chi Kurse waren stets geprägt von hoher Qualität und Kompetenz im Unterrichten, und meine Schüler/innen können sich mit ihren erworbenen Tai-Chi-Künsten wirklich sehen lassen. Es bleibt die berechtigte Frage, warum ich mit dem Unterrichten aufhörte? Die Antwort ist einfach: Es wurde mir langweilig, im Sinne von immer wieder die gleichen Abläufe zu erklären, immer wieder die gleiche Geschichte zu erzählen: „Leute Ihr müsst üben, ohne üben wird das nichts!“ Auch denke ich, dass mehr als 1.000 Unterrichtsabende (zumindest mir) reichen, selbst wenn mir Teilnehmer(innen) sagten: „Geht zu Uwe! Dort begreift es wirklich jeder!“ oder „Du bist wirklich der Beste (Lehrer)!“. Letzteres sehe ich selbst eher kritisch, denn ich bin lediglich jemand, der weiß, wovon er spricht (und erst dann den Mund aufmacht ;-)  

 

Lebenslanges Lernen

 

In all den Jahren habe ich als Tai-Chi Lehrer in Ginsheim-Gustavsburg und Mainz weit über 150 Teilnehmern die hohe Kunst des Schattenboxens nähergebracht. Dass viele regelmäßig mit guter Laune bei mir übten, sprach für die Qualität meines Unterrichts. Vielleicht auch, weil ich mich mit Herz und Verstand dem Vermitteln komplexer Sachverhalte verschrieben und so vieles mehr zu bieten habe. Als Heilpraktiker für Psychotherapie (nach dem Heilpraktikergesetz) werde ich oft auch nach folgenden Methoden gefragt: Tiefenentspannung, Stress Reduktion, Autogenes Training, Muskelrelaxation sowie Meditation und Zazen; auch sie helfen, sichtbar und spürbar zur Ruhe zu kommen und innerlich zu entspannen. Wenn Sie an derartigen Angeboten interessiert sind, schreiben Sie mir bitte unter Uwe.Boller@china-boxen.de. Gerne beantworte ich Ihre Fragen rund um Tai-Chi-Chuan, körperliche Entspannung und Frieden im Geist auch telefonisch unter (Ländervorwahl BRD) o6144 63o8 oder o6134 6o17647 sowie unter o163 7336447. Was auch immer ich für Sie/Dich tun kann: You’re very welcome!

 

 

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